Als erste Expo, die im Nahen Osten, in Afrika und in Südasien stattfindet, zählt sie aus vielen Gründen als eine der bedeutendsten Ausstellungen in der Geschichte der Expos.
Das Thema der Expo 2015 war „Feeding the Planet, Energy for Life“ (Nahrung für den Planeten, Energie fürs Leben), was Technologie, Innovation, Kultur, Traditionen und Kreativität umfasste und behandelte wie diese Themen mit Lebensmitteln und Ernährung in Verbindung stehen.
Dank der gemeinsamen Bemühungen der chinesischen Regierung, der Vereinten Nationen und des internationalen Ausstellungsbüros (Bureau International des Expositions, BIE) wurde der Weltstädtetag am 31. Oktober 2014 zum ersten Mal gefeiert, als Ergebnis einer Erklärung, die auf die Expo 2010 zurückgeht.
Das Thema der Expo 2005 Aichi, „Die Weisheit der Natur“, betonte die enge Bindung zwischen Natur und Menschheit im 21. Jahrhundert und wurde als Experiment für umweltfreundliches Leben angesehen.
Für diese Expo wurde ein neuer Bahnhof gebaut, ein neues Netz von Straßen geschaffen, das Straßenbahnnetz erweitert und dem Flughafen der Stadt ein drittes Terminal hinzugefügt.
Sobald die Expo vorbei war, wurde der Bereich „Isla de la Cartuja“ zu Cartuja 93, einem technischen und wirtschaftlichen Entwicklungszentrum.
Zu den bemerkenswertesten Exponaten gehörte ein Elektronenmikroskop mit bis zu 500.000-facher Vergrößerung sowie das Modell eines Zugs mit einem elektromagnetischen Pad, der eine Geschwindigkeit von bis zu 500 km/h erreichen kann. Außerdem gab es Proben von Mondgestein.
Eines der Wahrzeichen der Expo war ein Wohnkomplex namens Habitat 67. Dieser umfasste 158 Stahlbeton-Wohnboxen, die die Vorteile individueller Häuser mit den Bedingungen einer dicht bevölkerten Stadt kombinierten.
Auf dieser Ausstellung wurde, die von John Graham und Edward Carlson entworfene Space Needle präsentiert, eine 185 Meter hohe Turmspitze mit einem sich drehenden Restaurant am oberen Ende, das mit externen, Raumkapsel-ähnlichen Aufzügen erreicht werden konnte. In einem Gebäude, das zu IBM gehörte, wurden die ersten Computer ausgestellt.
Hier wurden hochmoderne neue Technologien ausgestellt, wie z. B. eine originalgetreue Nachbildung der sowjetischen Weltraumrakete Sputnik, Modelle von Atomkraftwerken sowie Instrumente und Komponenten aus synthetischen Materialien, automatisierte Maschinen, neue Motoren und Computer.
Diese Ausstellung bot die Gelegenheit, die haitianische Stadt zum 200. Jahrestag ihrer Gründung zu modernisieren und den Bereich Gonave Bay neu zu gestalten.
Mit ihrem Motto „Ein neuer Tag bricht an“ konzentrierte sich diese Expo auf die Zukunft und hier wurden zum ersten Mal für die Massen zugängliche Fernsehsendungen präsentiert.
Viele Gebäude der Ausstellung von 1937 in Paris stehen bis heute. Im Palais de Chaillot verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen am 10. Dezember 1948 die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte.
Das Unternehmen Lancôme stellte seine ersten Parfums aus und der Schokoladenhersteller Côte d'Or produzierte Schokoladenminiaturen, die als Proben dienten.
Zu den Hauptattraktionen gehörte der „Sky Ride“: ein 191 Meter hohes Brücken-Seilbahnsystem, das den Besuchern einen Panorama-Ausblick über den Standort bot. Nachts beleuchtete eine Lichtshow die Sehenswürdigkeit.
Barcelonas Bahnhof Estació de França wurde für die Expo umgebaut, es wurden moderne Teerstraßen und Straßenlaternen eingerichtet sowie die ersten U-Bahn-Linien der Stadt in Betrieb genommen.
Das Herzstück war der Turm der Juwelen (Tower of Jewels), der in einer Höhe von über 130 Metern aufragte und mit mehr als 100.000 geschnittenen Glasedelsteinen bedeckt war.
Zu den unterhaltsamen Angeboten der Expo gehörten die höchste Wasserrutsche der Welt, eine 5 km lange malerische Bahnfahrt durch den Standort und ein „Joy Wheel“.
Das Hotel Astoria in Brüssel wurde für die Messe gebaut und ist heute ein geschütztes Denkmal.
Die Internationale Kommission für Gesundheit am Arbeitsplatz wurde bei der internationalen Ausstellung in Mailand gegründet und ist immer noch aktiv. Das Mailänder Aquarium wurde ebenfalls für diese Expo gebaut und existiert weiterhin.
Zu den Höhepunkten gehörten eine Fingerabdruck-Lupe, die von der Pariser Polizei präsentiert wurde, sowie der Chronophone-Projektor von Léon Gaumont, eines der ersten Geräte zum Synchronisieren von Film und Ton.
Die drei wichtigsten wissenschaftlichen Errungenschaften, die auf der Expo 1904 präsentiert wurden – Automobile, drahtlose Technologie und Luftfahrt – wurden in weißen Palästen ausgestellt, die als „Elfenbeinstadt“ bezeichnet wurden.
Die erste Pariser U-Bahn-Linie zwischen Porte de Vincennes und Porte Maillot wurde speziell für die Expo eröffnet.
Da die Weltausstellung über sechs Millionen Besucher anlockte, wurde die Bahn- und Straßeninfrastruktur der Stadt hierfür enorm erweitert. Der Pavillon Horta-Lambeaux steht noch immer im Parc du Cinquantenaire.
Hier wurde, zur großen Freude der Besucher, das erste Riesenrad der Welt installiert.
Das Hauptsymbol der Messe war der Eiffelturm. Es war nicht sofort berühmt: einige setzten sich sogar dafür an, dass er nach der Ausstellung demontiert werden sollte.
Die Kolumbus-Statue (Monument a Colom), ein 60 Meter großes Denkmal für Christoph Kolumbus, wurde an dem Ort errichtet, an dem der große Entdecker bei der Rückkehr von seiner ersten Reise nach Amerika wieder in Europa ankam.
Diese Ausstellung bot Melbourne eine willkommene Gelegenheit, seine Infrastruktur und Industrie weiterzuentwickeln, und so wurden elektrische Lichter, Telefone, Aufzüge und ein Straßenbahnsystem in der Stadt installiert.
Henri Giffards riesiges, mit Dampf angetriebenes und angebundenes Luftschiff hob Besucher bis zu 600 Meter über Paris.
Alexander Graham Bell präsentierte das erste Telefon der Welt, und auch neue Lebensmittel wie Popcorn und Heinz Ketchup wurden erstmals der Öffentlichkeit gezeigt.
Japan präsentierte eine Reihe künstlerischer Produkte, die den „Japanismus“ in der Kultur des 19. Jahrhunderts hervorriefen.
Diese war die erste Weltausstellung, auf der Pavillons von Nationen eingerichtet wurden. Sie bot einen Raum, in dem Länder ihre Kultur, Geschichte und Innovationen darstellen konnten.
Zu den Erfindungen, die zur Schau gestellt wurden, gehörte Charles Babbages Analytical Engine – einer der ersten mechanischen Computer. Nachdem die Expo geschlossen wurde, wurde der Standort umgebaut: Er umfasst nun das Science Museum, das Natural History Museum sowie das Victoria and Albert Museum, und setzt so das intellektuelle Erbe der Expo fort.
Auf dieser Weltausstellung wurden Innovationen wie der Rasenmäher, Moores Waschmaschine, Singers Nähmaschine, die sprechende Puppe und eines der ersten Fahrzeuge, die mit Öl betrieben werden, vorgestellt.
Die allererste Weltausstellung fand im ikonischen Crystal Palace statt, wo die Erfindungen der industriellen Revolution präsentiert wurden.